Schmecken

Winehead

Lorbeer

Scharf und bitter, hocharomatisch

Bouquet Garni (zusammen mit Petersilie, Thymian,
Rosmarin, Salbei), Brühen, Saucen, Fleischgerichte,
Fermentiertes

Wirkt schleimlösend und verdauungsfördernd, Räuchern


Majoran

Würziger als Thymian, leicht süßlich-blumiges

Aroma; Bestandteil von Wurstwaren, würzt Braten,

Wild, Eintöpfe, Kartoffelgerichte und Pilze

Hilft bei Magen- Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit,

Wirkt krampflösend



Wie funktioniert das menschliche Schmecken?

Die Geschmacksstoffe müssen im Mund gelöst werden, um die Rezeptoren stimulieren zu können. Dieser chemische Prozess hat unterschiedliche Empfindungsgeschwindigkeiten und Wirkdauer der fünf Schmeckrichtungen zur Folge. 


So funktioniert die menschliche Sinneswahrnehmung:.

  1. Reiz: ein physischer oder chemischer Vorgang, der die Aktivierung der Sinneszellen zur Folge hat.
  2. Empfindung: ein unbewusster Vorgang, der auf der Aktivierung der Sinneszellen (Nervenimpulse) durch einen spezifischen Reiz beruht.
  3. Transmission: Übertragung der Empfindungen von den Sinneszellen über die Nervenbahnen bis zum Gehirn.
  4. Wahrnehmung: bewusste Verarbeitung (erkennen + identifizieren + ihrer Herkunft zuordnen ) der Empfindung. 




Schmecken ist nicht gleich Geschmack


Die menschliche Esskultur bedarf der Weiterentwicklung. Dazu ist eine klare, allgemein akzeptierten Sprache mit präzise definierten Begriffen nötig. Hier ist unser Beitrag:


Als Schmecken bezeichnet Winehead den chemischen Prozess, der die im Speichel gelösten Inhaltsstoffe für die Sinneszellen bereitstellt, sowie die Zuordnung der Reize durch das Gehirn (Wahrnehmung). Schmecken beruht somit ausschließlich auf der Funktion der Zunge: im Speichel gelöste, also schmeckbare süße, saure, bittere, salzige und umami Stoffe in Empfindungen, also in elektrische Reize umzuwandeln, die dann trigeminal (über die beiden Stränge mandibular und maxillar) ans das Gehirn weitergeleitet werden.


Schmeckarten (ersetzt den Begriff Geschmacksrichtung): Süß, Sauer, Bitter, Salzig und Umami.


Geschmack bezeichnet den sensorischen Gesamteindruck, der sich aus auditiven, visuellen, olfaktorischen, geschmeckten und haptischen Wahrnehmungen zusammensetzt. 


Bei der Fettverarbeitung durch die menschlichen Sinneszellen ist sich die Wissenschaft nocht nicht einig.


Gustatorische Wahrnehmung – Wikipedia


Schmeckarten auf der Zunge. 


Schmecken Süß

  • Schneller Anstieg der Wahrnehmung
  • Schneller Abbau
  • Dickflüssiger Speichel
  • Kurzer Nachgeschmack

Schmecken Sauer

  • Langsamer Anstieg
  • Leichter Abfall der Wahrnehmungen, dann aber Akkumulation
  • Dünnflüssiger, reichlicher Speichelfluss
  • Langanhaltender Nachgeschmack

Schmecken Bitter

Langsamer Anstieg

Leichter Abfall der Wahrnehmungen, dann aber Akkumulation

Geringer Speichelfluss


Schmecken Salzig

  • Schneller Anstieg
  • Kurze Höchstwerte der Wahrnehmungen, dann schneller Abfall 

Schmecken Umami

  • Langsamer Anstieg
  • Langanhaltende Wahrnehmung


Der Umami-Geschmack wird durch zwei Aminosäuren (Glutaminsäure, Asparaginsäure) erzeugt. Beide sind ganz natürlich in Fleisch, Fisch, Pilzen, Tomaten, Leguminosen und fermentierten Lebensmitteln wie Käse oder Sojasoße enthalten. Auch Muttermilch enthält Glutaminsäure.


Um alle Eigenschaften eines Lebensmittels wahrzunehmen, bedarf es Neugier, Geduld, Zeit und Methodik.

Es lohnt sich zweifellos.  Viel Spaß auf der Reise ins Reich der Sinne.

Share by: